Jetzt reden wir.Diagnose AD(H)S und was die Kinder wirklich fühlen
Viele Jahre habe ich mit Kindern (vor allem in Schulen) gearbeitet, die die Diagnose AD(H)S erhalten hatten oder im Verdacht standen, dieser zugeordnet werden zu müssen. In den persönlichen Begegnungen mit diesen Kindern in Einzel-und Gruppensets haben sie mich sehr berührt- ich begann, ihre Erzählungen zu notieren. In der Literatur fiel damals (2009) auf, dass die Perspektive der Kinder in der Regel fehlte. In diesem Buch wird das Erleben der Kinder mit AD(H)S in den Mittelpunkt gestellt, die betroffenen Kinder kommen hier erstmals selbst zu Wort. Mit überraschenden Einsichten, die Udo Baer und ich Eltern, Lehrenden und therapeutisch Tätigen als Orientierungshilfe anbieten wollen. Der einjährige Therapieprozess mit dem kleinen Ole wird beispielhaft ausführlich dargestellt.Ein Buch, das Gemüter erregt und kontrovers diskutiert wird: wir sind keine Ritalingegner, aber der festen Überzeugung, dass zur medikamentösen Behandlung immer auch therapeutische Hilfe für die betroffenen Kinder und Eltern gehört.
„Das Buch bringt uns wahrlich anrührende Geschichten von AD(H)S-Kindern nahe und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Entmytologisierung des Begriffs…Die sehr detaillierten Schilderungen lassen mit Recht eine medikamentöse Behandlung als nachgeordnet erscheinen. Das macht Mut.“
Gesamte Rezension Prof. Dr. Manfred Gerspach auf socialnet
Das Buch erschien 2005 erstmalig im Semnos-Verlag in der Reihe Würde-Bücher,Bd1.
Zur leiborientierten Arbeit mit hyperativen Kindern wurde ein Hilfe-Konzept entwickelt, nachzulesen im Buch Baer/Barnowski-Geiser Hyperaktive Kinder kreativ. Das Semnos-Konzept in Therapie und Pädagogik .