Wissen, dass wir zählen – Gedanken zum Advent

 

Wissen, dass wir zählen.

Mit unserem Leben.

Mit unserem Lieben.

Gegen die Kälte.

Zit nach Ruth Cohn

 

Wenn Kindheit belastet und/oder nicht leicht war ( und der Kontakt mit den Eltern vielleicht bis heute eine große Lebensbelastung darstellt), geht manchen Betroffenen auch als Erwachsenem ein Gespür für sich selbst verloren: es fehlt dann oft ein geeigneter Maßstab für die eigene Bedeutung, für den Nutzen und die Wertigkeit des eigenen Tuns/Leistens. In der Fachsprache wird dieser Vorgang auch als Verlust von „Selbstwirksamkeit“ bezeichnet.

Kindheitsbelastung

Kinder, die sich an schwer erkrankten Eltern ein Leben lang regelrecht „abarbeiten“, ohne dass diese „Arbeit“ je gesehen,  gewürdigt oder gar belohnt und anerkannt würde, ohne, dass sie erfolgreich bewertet wird in der inneren Zuschreibung ( weil der erkrankte Elternteil etwa weiter trinkt), müssen sich das Gefühl für die eigene Bedeutung mühsam zurückerobern. Leicht findet eine Generalisierung statt: all das eigene Tun erscheint derart betroffenen Erwachsenen dann sinnlos und erfolglos. Sie glauben schlicht nicht mehr daran, selbst etwas bewirken zu können… waren sie doch  schon bei den Eltern erfolglos, der Vater trinkt immer noch, die Mutter ist weiter coabhängig und depressiv, so denken sie. Nach und nach geht ihnen Selbstbewusstsein verloren, nach und nach fühlen sie sich bedeutungslos, sie fühlen sich oft lebenslang nicht gesehen, nicht gewürdigt, teils auch in ihrer Partnerschaft und in ihren neu gegründeten Familien.

Kindheitsbelastung hat einen Preis…und auch Gewinnfaktor

Burnout ist nur eine der als typisch zu nennenden Erkrankungen im Erwachsenenalter. Die negative Selbstzuschreibung, die in der Ursprungsfamilie entstand, legt einen unguten Boden für weitere Beziehungen – und für eigene Erkankungen auf dem Boden erlittener Kränkung. Oft übersehen diese Erwachsenen, wieviel sie leisten, oftmals über ihre Grenzen hinaus- und wie stark sie geworden sind. Haben Sie schon darüber nachgedacht, über welche besonderen Stärken  sie verfügen?

Die  Begründerin der themenzentrierten Interaktion  (TZI) Ruth Cohn trifft  diesen Nerv;  ihre Worte empfinde ich für all die erwachsenen Kinder, auch als Kinder dieser unserer Zeit, besonders treffend: Wissen, dass Sie zählen… gegen die Kälte, mit Ihrem Leben und Lieben… das wünsche ich Ihnen von Herzen.

Ihre

Waltraut Barnowski-Geiser

Wissen, dass wir zählen – Gedanken zum Advent

blogimpuls-wir-zahlen

Wissen, dass wir zählen.

Mit unserem Leben.

Mit unserem Lieben.

Gegen die Kälte.

Zit nach Ruth Cohn

Wenn Kindheit belastet und/oder nicht leicht war ( und der Kontakt mit den Eltern vielleicht bis heute eine große Lebensbelastung darstellt), geht manchen Betroffenen auch als Erwachsenem ein Gespür für sich selbst verloren: es fehlt dann oft ein geeigneter Maßstab für die eigene Bedeutung, für den Nutzen und die Wertigkeit des eigenen Tuns/Leistens. In der Fachsprache wird dieser Vorgang auch als Verlust von „Selbstwirksamkeit“ bezeichnet.

Kindheitsbelastung

Kinder, die sich an schwer erkrankten Eltern ein Leben lang regelrecht „abarbeiten“, ohne dass diese „Arbeit“ je gesehen,  gewürdigt oder gar belohnt und anerkannt würde, ohne, dass sie erfolgreich bewertet wird in der inneren Zuschreibung ( weil der erkrankte Elternteil etwa weiter trinkt), müssen sich das Gefühl für die eigene Bedeutung mühsam zurückerobern. Leicht findet eine Generalisierung statt: all das eigene Tun erscheint derart betroffenen Erwachsenen dann sinnlos und erfolglos. Sie glauben schlicht nicht mehr daran, selbst etwas bewirken zu können… waren sie doch  schon bei den Eltern erfolglos, der Vater trinkt immer noch, die Mutter ist weiter coabhängig und depressiv, so denken sie. Nach und nach geht ihnen Selbstbewusstsein verloren, nach und nach fühlen sie sich bedeutungslos, sie fühlen sich oft lebenslang nicht gesehen, nicht gewürdigt, teils auch in ihrer Partnerschaft und in ihren neu gegründeten Familien.

Kindheitsbelastung hat einen Preis…und auch Gewinnfaktor

Burnout ist nur eine der als typisch zu nennenden Erkrankungen im Erwachsenenalter. Die negative Selbstzuschreibung, die in der Ursprungsfamilie entstand, legt einen unguten Boden für weitere Beziehungen – und für eigene Erkankungen auf dem Boden erlittener Kränkung. Oft übersehen diese Erwachsenen, wieviel sie leisten, oftmals über ihre Grenzen hinaus- und wie stark sie geworden sind. Haben Sie schon darüber nachgedacht, über welche besonderen Stärken  sie verfügen?

Die  Begründerin der themenzentrierten Interaktion  (TZI) Ruth Cohn trifft  diesen Nerv;  ihre Worte empfinde ich für all die erwachsenen Kinder, auch als Kinder dieser unserer Zeit, besonders treffend: Wissen, dass Sie zählen… gegen die Kälte, mit Ihrem Leben und Lieben… das wünsche ich Ihnen von Herzen.

Ihre

Waltraut Barnowski-Geiser