Kinderhelden

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Wenn Kinder in Suchtfamilien hineingeboren werden, so trifft  sie dies unvorbereitet: während  Sportler sich auf Höchstleistungen jahrelang vorbereiten, werden Kinder unvorbereitet mit Extremen einer Suchtfamilie konfrontiert, die sie einfach „irgendwie“ bewältigen müssen. Wenn süchtige Extrem-Belastung ihr Leben durchzieht, ist eine Bewältigungsstrategie, die unterbewusst abläuft, eine Rolle zu übernehmen.  Manche Kinder leisten dann dauerhaft schier Übermenschliches, sie gleichen „Superman“ – und bekommen für dieses Leistungen in ihren Familien leider kaum Anerkennung. Andere werden zu einer „Mutter Tereza“ oder einem „Robin Hood“.Diese Rollen sind nur leider kein Spiel, sondern werden zu einem notwendigen Korsett, das sich nur noch schwer ablegen lässt. Zugleich entwickeln  Betroffene in diesen Rollen spezifische Stärken, die sie im besonderen auszeichnen, für die sie selbst  jedoch meist wenig Wertschätzung besitzen ( Spezifischer Rollen-Selbsttest und Stärkenmodell in Barnowski-Geiser: Vater, Mutter, Sucht 2015)

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